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Microsoft präsentiert den Einzug der IT ins Auto

Januar 9, 2010

Gestern präsentierte Microsoft neben dem Tablet PC auch Ideen zur Vernetzung im Auto. In diesem Zusammenhang habe ich abseits der vorgestellten Systeme von Ford etc eine Frage: Wieso gibt s es das Iphone nicht festeingebaut als Multimediacenter ?
Nein, ich meine nicht, dass es direkt von Apple kommen müßte. Doch stelle man sich ca 2 Bildschirme quer übereinander vor. Berührungsempfindlich. Mit Symbolen für Heizung, Radio, mp3 Sammlung und Navigation. Zum Drücken, schieben, vergrößern etc. Aus meiner Zeit bei einem Autohersteller weiß ich um die Zurückhaltung hinsichtlich berührungsempfindlichen Oberflächen. Angeblich würde der Fahrer das nicht favorisieren. Allerdings war exakt das die Aussage von Nokia, als Apple das iPhone und die Bedienung vorstellte. Die Kunden hätten diese Art der Bedienung abgelehnt.

Im Auto wäre es doch herrlich mittels einem Schieber die Heizung einzustellen. Oder mit einer Geste einfach den Kartenausschnitt zu verändern. Zudem böte sich durch eine Schnittstelle ein App Geschäft an, ähnlich dem von Apple. Twitter, Wetter, Börse etc. Hinsichtlich der Fahrsicherheit sollte die Bedienung sowieso nur im Stand erfolgen. Jaguar schränkt dies ein, während die Großen BMW, Mercedes, Audi und VW das Spielen während der Fahrt erlauben. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Da aber nicht jeder mit seinem Auto sprechen möchte, ist das doch eine gute Alternative. Mal sehen, wer so schlau ist und gegen den vermeintlichen Strom schwimmt.

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Mediale Anteilnahme am Freitod

November 14, 2009

Seit Tagen dominiert der Freitod Enkes die Titelseiten der Zeitungen. Tausende nehmen Anteil, legen Blumen nieder und wollen ins Stadium an einer öffentlichen Trauerfeier teilnehmen. Kollektive Trauer; gesellschaftliches Massenphänomen ?
Um ehrlich zu sein kann ich es nicht mehr lesen und hören. Die Anteilnahme ihm nahestehender Personen, auch des Vereins kann ich noch nachvollziehen. Doch die Massenbewegung „Trauer um Enke“ ist absurd. Gleichzeitig wird die Krankheit Depressionen überall überstrapaziert und erläutert. In wenigen Wochen wird der Großteil der Masse wieder über Mitmenschen mit diesem Leiden lächeln.
Es ist gerade en vogue. Da muß eben jeder ergriffen sein. Der Nationaltorhüter ist tot. Vergessen wird dabei einiges:
Zu allererst zieht er einen anderen Menschen mit rein. Der Lokführer wird sicherlich einige Zeit brauchen, das zu verarbeiten. Nur wer redet darüber ? diesem Mann könnte geholfen werden, bei Herrn Enke ist es rum ums Eck. Desweiteren hinterläßt er eine Frau und ein Kleinkind. Aus Sorge um das Sorgerecht hatte er angeblich auch Probleme, nur hinterläßt er jetzt was ? Keine Versicherung springt ein. Freitod ist eine Ausschlußklausel und ich hoffe die beiden sitzen auf ein wenig Reserven.
Zu guter Letzt die Medien, die das als Spektakel sehen und jede noch so kleine Nachricht bringen. Mir wird schon Angst und Bange, wenn Olli Titan Kahn mal ablebt. Wird dann Staatstrauer angesetzt, bekommen wir dann alle schulfrei und Zwangsurlaub ? Dem Tod vom Fußball Kaiser blicke ich mit blankem Entsetzen entgegen.

Zum Glück wird es irgendein Ereignis geben, daß die nächste große Nachricht sein wird und die jetzige ablöst. Es wird wirklich langsam Zeit.

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Stehen bei der Schweinegrippe politische Interessen vor denen der Bürger ?

November 13, 2009

Zu Beginn der Schweinegrippe hatte ich in den Staat große Hoffnugen gesetzt, dass er dieses Thema im Interesse seiner Bürger und deren Gesundheit regelt. Denn sollte es sich als Pandemie mit hoher Todesrate herausstellen, muss es oberstes Gebot der Politik sein, das Volk zu schützen.

Die Idee 500 Einheiten an alle Apotheken zu senden und somit flächendeckend den Impfstoff bereit zu halten ist eine gute Idee. Den Impfstoff dezentral zu bestellen und damit Skaleneffekte mit der Pharmaindustrie zu erzielen, hätte Steuergelder gespart. Zudem hat man auf einen Impfstoff gesetzt, der nicht ausgereift ist und teurer.

Die derzeitige Situation stellt sich aber wie folgt dar. Es gibt kritische Stimmen zum Impfstoff mit Wirkungsverstärker. Einige Kritiker raten daher von einer Behandlung ab. Dies führte zu einem Impftourismus. Die Menschen sind ins benachbarte Ausland gefahren, um an den besseren, erprobten Stoff zu kommen. Dieses Serum wird hier nicht verbreitet und mittlerweile wurden unsere Nachbarn darauf hingewiesen Deutsche abzulehnen. Letztlich hat die Regierung Millionen Dosen bestellt und die sollen doh bitte sehr abgerufen werden. Unterstützung erhält Merkel & Co dabei nicht von den Krankenkassen. Die sparen sich nämlich ziemlich viel Geld, wenn die Menschen sich nicht impfen lassen. Bleibt zuletzt die Versorgung. Vielerorts hört man von Engpässen bei den Apotheken. Wie kann das denn nun sein ? Die Vakzine sind bestellt und nach der Lieferung der ersten Packung stockt es. Oder gibt es eine geheime Absprache des Apothekerverbandes die Versorgung brach zu legen, weil nur 0,37€ pro Einheit Gewinn erzielt wird und die Herausgabe neben der Beratungsintensität auch noch etwas bürokratisch abläuft ?

Von einer Verschwörung der Apotheker ist nicht auszugehen. Fraglich bleibt jedoch, wieso der tolle Stoff nicht lieferbar ist und wir seitens der Politik mit einer unklaren Linie verunsichert werden.
Ich möchte mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn wirklich ein tödliches Virus herauskäme, und unsere Politiker reagieren müßten. Ich gehe davon aus, wir würden sterben.
Es ist enttäuschend zu erkennen, dass die Bundesregierung weder vorausschauend geplant, noch die Gesundheit des Volkes vor Ihre eigentlichen Budgetgedanken stellt.

Bisher sind 8 Menschen gestorben. Tragisch, doch an der normalen Grippe sterben jährlich mehr als 10000. Lassen sich deswegen 80 Mio Deutsche jedes Jahr gegen Grippe impfen ? Nein. Statt dankbar zu sein, dass H1N1 nicht so tödlich ist sie befürchtet, versucht man die dummen Schafe an die Spritzbank zu führen, um die Bestellung des sehr speziellen und sonst nirgendwo absetzbaren Impfstoffes zu fördern. Es wird hier massiv Vertrauen missbraucht. Wieder Mal.

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Der erste Schritt ist getan. Danke GM

November 4, 2009

Vor wenigen Stunden erreichte die frohe Kunde auch die Küste Europas. Opel bleibt amerikanisch. Wunderbar.
Damit geht ein über 6 monatiges Politikschauspiel der untersten Schublade endlich zu Ende – ausnahmsweise einem guten ! Die Steuerzahler werden nicht Teil der Kolchose Opel und sparen sich hoffentlich Geld. Wenn auch hier Gefahr droht, dass Koch, Merkel und Rüttgers erneut die Wähler mit „Wir sind alle Opelaner“ beschwichtigen.
Doch eins nach dem anderen. GM hat sich entschieden für die deutsche Technik und gegen das vage Spiel mit den EU Staaten und deren politischer Hoheit in Brüssel. Was müssen wir manchmal nicht alles wegen diesen Ministern und Ihrer Ideen durchmachen – die Krümmung der Banane z.B. – doch jetzt haben Sie uns geholfen.
Das GM schon in der Absage freilich nach Geld ruft ist normal. Schließlich weiss man um das stümperhafte Auftreten der Gegenseite. Doch hoffentlich verschätzen sich die Kollegen in Detroit nicht, letztlich ist die Wahl um. Wir als Bürger können meines Erachtens nur froh sein. Denn Opel und die Entscheidung alle Werke zu erhalten, war eine Lüge und wirtschaftlich auf Sand gebaut. Also Daumen drücken, dass wir mit ein paar Arbeitslosen davonkommen. Das Geld könnten wir viel besser bei der Ausbildung gebrauchen.

Ergänzung: die Meldungen überschlagen sich, kündigt GM doch harte Sparmaßnahmen an. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Es ergeben sich hier 2 Szenarien.
A) Alle Rettung war ein populistischer „Stunt“ um die Wahl zu gewinnen. Ein denkbares Szenario bei den machtgeilen Opportunisten unter den Ministerpräsidenten und Kanzlerkanditaten. Allerdings kommt das raus. Der Schaden wäre unermeßlich und so blöd ist nicht mal Roland Koch
B) GM hatte das alles geplant. Der Riese wartet ruhig ab, bis hier alles verhandelt war und ruft dann die Zugeständnisse an Magna einfach für sich ab. Die Politik und vor allem die Gewerkschaft ist düpiert und gleichermaßen Schachmatt gesetzt. Sie haben sich aus dem Fenster gelehnt, weil Sie Arbeitsplätze retten wollen. Das Utopia wie vorher tritt nicht ein, aber besser weniger Jobs retten Ala Insolvenz. Jürgen Rüttgers nennt das Turbokapitalismus. Andere nennen das Wirtschaft. Willkommen in der wirklichen Welt und Hut ab vor GM und deren Verhandlungsteam.

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Terrorwahnung, oder der ganz normale Warnsinn

September 30, 2009

München, blauer Himmel bei angenehmen 20 Grad und ein fast ganz normales Volksfest.

Auch wenn ich dem Staat vieles zu traue und meist viel schlechtes unterstelle, so glaube ich jedoch nicht an eine sinnlose Gefährdung der Bevölkerung wegen ein paar Steuern aus dem Bierverkauf am Oktoberfest. Seit Samstag wurden die Sicherheitsmaßnahmen auf dem größten Volksfest der Welt stetig gesteigert und seit dem überschlagen sich die Ereignisse; oder vielmehr verselbstständigt sich der Informationsfluß zur neuen Sicherheitslage.

Faktisch wurde mit der anstehende Bundestagswahl am Sonntag und deren wahrscheinlichen Ausgang „schwarz-gelb“ – was für konservativ steht und das Abenteuer Afghanistan verlängert – flankiert durch Drohvideos einiger Extremisten die Sicherheitslage überdacht. Konsequenzen wurden entsprechend eingeleitet und sukzessiv angepaßt.

Seitdem kommen immer wieder nette Geschichten hoch, verbreiten sich von „Mund zu Mund“ oder eben über das Internet. Sei es ein Anwalt aus München, der von seinem Freund aus der CSU einen Tipp erhalten hat, oder die Geschichte um eine verlorene Geldbörse eines Arabers, der  dem Finder eine Warnung mit auf dem Weg gibt. Höhepunkt des Warnsinns ist die Bombe am Riesenrad.

Jede drittklassige Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg führt zur Evakuierung eines halben Stadtteils, die Bombe am Riesenrad wird aber nur einfach so im Rucksack weggetragen. Abschließend bleibt festzuhalten, daß der Staat im Ernstfall – sprich konkrete Hinweise – das Oktoberfest sofort absagen würde. Letztlich hat man beim letzten Attentat sogar freiwillig den Betrieb als Signal für einen Tag ausgesetzt ! So bleibt in der jetzigen Situation eine erhöhte Alarmbereitschaft und eine etwas eingetrübte Feierlaune.

Interessant ist nur, wie durch das Internet sich irrwitzige Geschichten umso schneller verbreiten. Die verteufelten Medien bringen all diese Geschichten nicht, weil ein einfacher Anruf in der Kanzlei des Anwalts oder gesunder Menschenverstand die Märchen aufdecken würde. Deshalb wünsche ich allen viel Spaß auf dem Fest. Die Extremisten haben doch schon jetzt Ihr Ziel erreicht. Viele Menschen haben Angst und Ihr Leben wird davon beeinflußt. Berücksichtigt man nun noch die  Wahrscheinlichkeit eines Verkehrstodes, könnte man quasi 24 Stunden bis zum Sonntag auf dem Oktoberfest feiern. Das wäre sicherer, bis auf die eine oder andere Gehirnzelle.

Naja und falls doch etwas passiert, dann wird es kurzzeitig ziemlich hell und danach sehr lange dunkel.

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Wahlkampf 2.0.09

September 15, 2009

Gleich vorweg, dies ist keine Parteiwerbung !

Mit der Webseite Du bist Terrorist und Rette Deine Freiheit sind einige wichtige Punkte zur Wahl bereits skizziert.

Waffengesetz

Auf 82 Mio Einwohner kommen ca 30 Mio Schußwaffen, 10 Mio davon legal. Mit diesen legalen Schußwaffen wurden die Amokläufe in Bad Reichenhall 1999, Erfurt 2002, Coburg 2003, Emsdetten 2006 und Winnenden 2009 begangen. Jedes Mal war die Aufbewahrung nicht im Sinne des Waffengesetzes, denn die Schwachstelle Mensch ist gesetzlich nicht zu regeln. Es waren Väter, die Munition nicht von den Waffen getrennt aufbewahrten, Schränke nicht abschlossen etc. All dies ist gesetzlich geregelt.

Viele Autofahrer werden wegen überhöhter Geschwindigkeit geblitzt, obwohl es klare Regeln gibt. Menschen sind so. Meist ohne Vorsatz. Folglich stellt sich die Frage, ob Deutsche Autos benötigen ? Natürlich tun Sie das, deswegen verbietet man sie auch nicht. Doch brauchen Deutsche Waffen ? Hier ist der Gesetzgeber gefragt, dem das Gemeinwohl am Herzen liegen sollte. Doch dieser Gesetzgeber hängt mehr an seiner Macht, als am Leben jener Opfer der Amokläufer.

Die Waffenlobby ist mächtig und alle aufgeführten Politikern ist demnach der Erhalt Ihrer eigenen Regierungsposition mehr wert, als der Schutz unschuldigen Lebens. Denn es gibt weltweit keine anerkannte Schießsportart, die mit Großkaliber schießt. Zum anderen regelt der Staat sonst so vieles, wie z.B. den Solariumbesuch von Jugendlichen oder die qm Fläche für einen Büroarbeitsplatz, schafft aber kein Verbot der entsprechenden Waffen.

Erinnern Sie sich vielleicht an Ihre Jugend und eine Balgerei ? Wie viele Schläge müssen Sie austeilen, um einen Menschen zu töten ? Wie oft müssen Sie mit rasender Wut auf einen Kopf eindreschen, damit das Gegenüber stirbt ? Wieviel Wut muß man aufbringen, um das zu tun ? Mit einer Schußwaffe dauert diese Wut nur eine Sekunde. Klick. Bumm. Tod. Schußwaffen töten. Sie sind zum Töten konzipiert. Das ist Ihre einzige Aufgabe und das tun sie perfekt. Es braucht nur einen Menschen mit der Überzeugung in einer Sekunde das Richtige zu tun.

Für eine Nation die sich im Auto anschnallt, auf dem Fahrrad Helm trägt und panisch vor einer Grippe reagiert ist das grotesk. Geben Sie diesen Politkern (keine Gewähr auf Vollständigkeit) Ihre Stimme und erhalten Sie deren Macht, wenn Ihnen die Unversehrtheit eines Menschen geringer erscheint als sinnloses Rumgeballer:

Angelika Merkel CDU, Dieter Wiefelspütz SPD,  Sebastian Edathy SPD, Ernst Bahr SPD, Hans-Peter Uhl CDU, Reinhard Grindel CDU, Brigitte Zypries SPD, Wolfgang Schäuble CDU, Kirsten Tackmann Linke, Hartfrid Wolff FDP, Jochen Borchert CDU, eter Harry Carstensen CDU, Georg Nüsslein CSU

Quelle: Spiegel

Nichtraucherschutz

Am 30 Juli erließ das BGH ein Urteil, daß für viele nach einem Sieg der Raucher aussah. Im einzelnen ist das in diesem Video wirklich anschaulich erklärt.

Der Gesundheitsschutz sei ein überragend wichtiges Gemeinschaftsgut, erklärte das oberste deutsche Gericht. Bis Ende 2009 müssen die Länder sich nun einigen. Allen voran ist Bayern vom generellen Rauchverbot abgerückt und läßt zu, daß sich Kneipen zu „Raucherkneipen“ machen. Das überall und immer wieder gerne verwendete Argument des Umsatzverlustes ist übrigens nicht richtig. Der Umsatz im Gaststättengewerbe in Bayern  im Q1/ 2008 stieg um 10 % ! Bayern hatte zu dieser Zeit die strengsten Regeln.

Über die Nachteile des Rauchens möchte ich hier gar nicht sprechen. Nur erneut von der Machtgeilheit einiger Politiker, die sich mit aller Gewalt an Ihre Ämter klammern. Schenken Sie folgenden Politikern (keine Gewähr auf Vollständigkeit) Ihre Stimme, wenn auch Sie denken daß Deutschland eine 2 Klassengesellschaft sein soll. Die 1. Klasse sind die Menschen, die Ihre Recht auf einen rauchfreien Arbeitsplatz ausüben können. Denen der Staat und vor allem das Gesetz zur Hilfe eilt, wenn Ihre Gesundheit gefährdet ist. Naja und eben die Holzklasse der Bedienungen/ Angestellten des Gastrogewerbes, deren Leben nicht schützenswert ist. Diese Menschen haben keine Lobby und dürfen ruhig an Lungenkrebs sterben:

Horst Seehofer CSU, Günther Beckstein CSU, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger FDP, Guido Westerwelle FDP

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Zukunft des Sports – Olympischer Gedanke oder Brot und Spiele ?

Juli 7, 2009

Ein weiterer Sportler wurde des Dopings überführt. Nun also auch die erfolgreichste deutsche Wintersportlerin Claudia Pechstein. Nicht erst seit Ihrem positiven Ergebnis kann der Laie – meist gleichzeitig Zuschauer – auf den Gedanken kommen, daß eigentlich kein Sportler die Leistungen mehr ohne Zusatzmittel erbringen kann. Die komplizierten Verfahren der Beeinflussung von biologischen Vorgänge im Körper sind sowieso nur für Ärzte nachzuvollziehen.

Was früher einmal wirklich den „oylmpischen Gedanken“ als Grundstein eines jeden Trainings hatte, ist heute eine gigantische Maschine, in denen Sportler einfach nur funktionieren müssen. Sie erwirtschaften einen kleinen Teil des Bruttosozialproduktes mit Ihren Beinen, Armen oder anderen Gliedmaßen. Letztlich geht es um Geld und Ruhm. Jede noch so unbekannte Randsportart bekommt heute Ihre 5min Ruhm auf einem Spartensportsender und damit potentielle Werbeminuten und Werbegelder. Allerdings möchte ich hier nicht das Geld verteufeln, die Wirtschaft oder gar  den Kapitalismus.

Nüchtern betrachtet ist es Sportlern heute sicher eher möglich schneller zu laufen, als sie das in den 30er oder 40er konnten. Wissenschaftliche Erkenntnisse können auf Training und Ernährung umgelegt werden und damit den Körper effizienter machen. Doch diese Spirale hat eine natürliche Grenze. Irgendwann ist der Körper ausgereizt. Aus einem 1.2l Motörchen kann ein Ingenieur auch nur eine begrenzte PS Zahl herausquetschen. Irgendwann fliegt der Motor auseinander. Tuning geht nur noch durch Kompressoren oder Turbolader.

Das Publikum giert nach Sensationen und wie langweilig wären Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele ohne Rekorde ! Unter Umständen würden die Zuschauer wegbleiben. Andererseits stehen Sportler unter enormen Druck und der Wille zu gewinnen ist nicht nur getrieben durch den eigenen Schweinehund, sondern auch von Erwartungen seiner Partner – Sponsoren. Da liegt die Versuchung nahe, zu kleinen Turbos zu greifen, nicht zuletzt wegen der Tatsache, daß andere vielleicht auch diese Helferchen nutzen und man selbst dann chancenlos bliebe.

Das Gebilde Doping ist komplex, nicht nur wegen dem Wettrennen der Pharmakonzerne mit der Anti Doping Agentur. Doch unterm Strich ist das doch alles Heuchelei. Es gibt keinen olympischen Gedanken mehr im Leistungssport. Ehrenvoll gewinnen war vielleicht vor 50 Jahren noch drin, heute jedoch hat der Egoismus der Gesellschaft natürlich nicht vor den Sportlern halt gemacht. Die Funktionäre, Berater und letztlich Trainer tun ihr übriges, um den vielleicht sauberen Sportler aufzupeppeln. Folglich bleiben zwei Möglichkeiten für den Sport:

a) Kasernierung

Alle Sportler werden in abgesperrten Kasernen eingepfercht und mit identischem Essen und Trinken versorgt. Sie trainieren auf gleichem Meeresspiegel auf derselben Aschebahn. Anschließend treten Sie gemeinsam zum Wettkampf an. Kein Kontakt zur Außenwelt, keine Besuche. Schlußendlich wäre damit unter Umständen die Tatsache einer identischen Ausgangssituation gewährleistet, praktikabel wäre dies Szenario jedoch nicht.

b) Doping Vollrausch

Das Doping wird freigegeben. Ohne vorliegende Umfrageergebnisse wage ich zu behaupten, daß die meisten Menschen sowieso nicht mehr an „saubere Sportler“ glauben und es Ihnen beim Zusehen auch völlig egal ist, ob der 100m Läufer ein unerlaubtes Mittel genommen hat. Hauptsache man kann sich an den Freundentränen beim Zieleinlauf ergötzen.

Auf der anderen Seite nehmen heute so viele Sportler bereits Dopingmittel und riskieren damit Ihre Gesundheit. Wieso gibt man also den Markt nicht einfach frei ? Die Sportler fallen irgendwann tot um und das könnte man dann auch herrlich inszenieren. Das gäbe am Ende wieder Quote. Wir wären nach Jerry Springer und Kallwass endlich bei den Gladiatorenkämpfen des römischen Reiches angekommen.

Vielleicht kommt der Vorschlag etwas zu früh. Ich gebe uns noch ein paar Jahre. Mir wäre es völlig egal, denn ich persönlich nehme schon lange keinem Sportler mehr fairen Wettbewerb ab. Dafür ist zuviel Geld im Spiel. Zuviel Druck, zuviel Medien. Das geht nicht gut. Wieso also nicht offensiv damit umgehen, statt zu heucheln  ? Legalisiert Doping !

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Anwalt in Sachen Porsche

Juni 22, 2009

Seit 1993 Wiedeking den Vorstandsvorsitz bei der Porsche AG übernahm, ging es mit dem Autohersteller nur aufwärts. Die Erfolgsgeschichte ist bekannt und Wiedeking wurde als leidenschaftlicher Firmenlenker weltberühmt, der den richtigen Riecher für die kleine Sportwagenschmiede praktisch im Abo gebucht hatte.

Vor Monaten, wenn nicht Jahren,  ahnte er, daß es Probleme geben könnte mit dem Wachstum und den Entwicklungskosten. Trug der Cayenne doch erheblich zum Firmenerfolg bei, schuldet er das dem freunschaftlichen Vertrag mit VW. Cayenne, Tourag und Q7 laufen von einem Band. Die  Gleichteilequote bei Touareg und Cayenne ist so hoch, man kann sich fast nicht vorstellen, daß Menschen so blöd sind den Aufpreis für ein Porschelogo zu zahlen. Doch sie taten es. Massenweise.

Dies war wohl der Beginn der Erkenntnis, daß die Entwicklung, gepaart mit den immer enger werdenden Umweltauflagen, für neue Fahrzeuge stetig teurer werden wird, gleichzeitig sich am Markt aber nicht entsprechend mehr Fahrzeuge absetzen lassen. Irgendwoher mußte also Masse her, ohne die Klasse zu verraten. Mit Holger Härter heckte Wendelin Wiedeking den famosen Optionsscheinübernahmeschlachtplan für Volkswagen aus. Ein finanzwirtschaftlich betrachteter Husarenritt. Das Ende der Euphorie wird heute hier überall diskutiert und die beiden Herren kommen dabei nicht gut weg. „Verzockt“ ist mitunter noch milde ausgedrückt.

Die einseitige Berichterstattung der deutschen Presse ist wirklich langweilig, denn was ist denn eigentlich passiert ? Ein Unternehmen hat die Zeichen der Zeit erkannt, analysiert und Konsequenzen eingeleitet. Das David Goliath übernimmt ist dabei nur der Pfeffer in der Würze. Zumal die Unternehmenslenker sich auf weltweites, europäisches und deutsches Recht verließen. Daß die Sperrminorität bei einer Aktiengesellschaft bei 25% liegt und nicht bei 20%.

angelamerkelAngela Merkel und Christian Wulff haben eine politische Entscheidung gefällt. Wissentlich die EU vor den Kopf gestoßen. Schlichte, nackte Machtgeilheit. Dabei gerät ein Unternehmen unschuldig in wirtschaftliche Not. Es ist hier belanglos, ob die Familien Porsche und Piech Geld wie Heu haben. Ebenso ist es unerheblich, was Wiedeking damals über Staatshilfen sagte.

Schlußendlich hat der Staat das gesunde Unternehmen Porsche nahe an die Insolvenz gebracht, weil er gegen EU Recht verstößt, um Wählerstimmen zu halten. Daher plädiere ich klar für einen Kredit bei der KfW. Wenn ein Unternehmen den Kredit verdient hat, dann ist es Porsche.

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Horst Seehofer – Steuerverschwender und Opportunist

Juni 4, 2009

In 1980 begann die durchaus steile Karriere des Politikers Horst Seehofer als Bundestagsabgeordneter. Seit dem war er u.a. Gesundheitsminister und später Minister für Ernährung und Verbraucherschutz.
Nun sollte man meinen, daß dies eine gewisse Grundlage an Wissen geschaffen hat. Jahrelang in verantwortlichen Positionen, dem Volk zum Dienen verpflichtet. Gerade bei sensiblen Themen wie Gesundheit und anschließend Ernährung. Auch gibt es durchaus einen Zusammenhang zwischen beiden Ämtern.
Für Herrn Seehofer hat sich die politische Karriere mehr als gelohnt. Vor allem finanziell, ruht er sich doch herrlich auf all den Vorteilen eines Beamten/ Politikers aus und kennt steuerliche Abgaben unter Umständen nur vom täglichen Einkauf. Dass seine Wähler mit Ihren Steuern und Abgaben jedoch auch seine Fehlentscheidungen mitbezahlen müssen, ist ihm offensichtlich schnuppe.
Da wäre z.B. das Rauchverbot. Von der EU gefordert, von paffenden Ländern wie Frankreich und Italien rigoros eingeführt, scheitert es in Deutschland am Kleingeist und der herrlichen Ausrede des Förderalismus. Es sei hier mal vorausgesetzt, daß selbst ein Horst Seehofer nicht soviel Ingoranz besitzt, um zu verkennen, daß Rauchen die Gesundheit gefährdet. Trotzdem kippt der das Rauchverbot wegen des Drucks des Gaststättenverbandes und der vermeintlichen Wahlschlappe bei den Landtagswahlen. Wie muß man sich das eigentlich vorstellen ? Kommt da der quarzende Lobbyist zu Herrn Seehofer gelaufen und die paffen gemeinsam eine Zigarre, während der Lobbyist ein Video mit der einen (oder auch anderen) Frau von Herrn Seehofer in der Gewalt der Zigarettenindustrie vorführt ?
Nein, es sieht wohl eher so aus, das man Herrn Seehofer – eine Metapher – sein Allerliebstes abschneiden will- nämlich Macht. Die Macht Minister zu sein und dann keine Wähler mehr zu haben. Hier zeigt sich deutlich, daß Herr Seehofer nicht nur opportunistisch, sondern auch sehr schlecht mit Zahlen umgehen kann. Denn statistisch betrachtet sind die Raucher eindeutig in der Minderheit.
Erschwerend kommt hinzu, daß Herr Seehofer das Grundgesetz mit Füßen tritt. Jeder Mensch ist gleich. Naja, mit Ausnahme des armen Arschlochs, daß als Kellner arbeiten muß. Tja, diese müssen leider am häufigsten berufsbedingt an Krebs sterben. Hier wird der Wähler auf dem Altar der Machtgeilheit geopfert, schließlich wollen seine Frauen und Kinder ja auch irgendwie bezahlt werden. Sechs setzen, Herr Seehofer.

Doch auch als Ernährungsoberaufseher der Politik hat sich Seehofer einen Namen gemacht. Die Überfettung der Gesellschaft als rapide ansteigendes Problem der Deutschen im Blick – oder auch nicht, wenn man hier seine Zahlenfertigkeit berücksichtigt – steht im direkten Zusammenhang mit entsprechenden Krankheiten im Alter. Diese sind dann wiederum Kostentreiber bei den Krankenkassen. Steigende Beträge belasten dann wieder seine Wähler, oder auch die dummen Schafe, je nachdem aus welchem Blickwinkel.

Auch wenn die Schweinshaxe etwas positives hat, so hat offensichtlich die Mehrheit der Bevölkerung ein Problem mit den angebotenen Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffe. Immer süßer durch Zucker und somit attraktiver für den Gaumen. Als Verbraucherschützer – die ohne die Machtgeilheit und politischen Opportunismus – ein Ampelsystem zur Kennzeichnung der Lebensmittel fordern, knickt Hr Seehofer natürlich wieder ein. „Die Menschen in seinem Land wüßten schon, was für sie gut ist“. Hier wird dem Bürger plötzlich unheimlich viel Gemeinsinn, Menschenverstand und Verantwortung zuteil, während er gleichzeitig an vielen anderen Stellen genau dieses abgesprochen bekommt.

Rauchen macht krank, Zucker macht dick und dann krank. Vielleicht ist Herr Seehofer gar ein Minister, dessen Amtsbezeichnung es noch gar nicht gibt. Der Pharmaminister. Dieser Industriezweig hat Millionen Euro am Start, um Ihre Produkte zu vermarkten und plötzlich fällt es einem wie Schuppen von den Augen. Herr Seehofer kann durchaus mit Zahlen umgehen, sie müssen unter Umständen nur sehr groß sein.

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Es ist vollbracht – die Vollkasko vom Staat

Mai 30, 2009

Ohne jeden Zynismus gratuliere ich Theodor von Guttenberg zu seiner Standhaftigkeit in der „Opel“Frage. In den letzten Wochen wurde immer wieder nach Politikern mit Profil gesucht, wie ehedem ein Franz Josef oder Helmut Schmidt. Taataaa, hier ist einer.

Während die SPD sich in alter Bergbau- und Bauernmanier für eine Rettung der 25.000 Mitarbeiter stark macht, sieht Hr Guttenberg 80 Mio Menschen, einige davon Steuerzahler. Am Rande bemerkt, eine schwindende Zahl von Steuerzahlern. Da schon ausreichend über das Thema geschrieben wurde und die Rückendeckung aus der eigenen Partei für Theo s Einstellung dann auch kam, will ich hier mal eine Prognose wagen.

Ob Magna, Fiat oder sonstwer. Spätestens heute kennt jeder die Risiken und es gibt bei den Bietern Leute, die mit einem Taschenrechner umgehen können. Darüber hinaus bedarf es keiner Glaskugel, wie sich die Autoindustrie entwicklen wird. Also dürfte es relativ deckungsgleiche Risikomodelle geben. Magna’s Hintertür ist der Rückzug aus dem Geschäft und sollten Sie es durchziehen, so werden noch mehr als die jetzt bekannt gewordenen Menschen arbeitslos. Vielleicht schon im November, wenn die Wahl vorbei ist.

Mindestens eins der Werke in Deutschland wird mittelfristig geschlossen. In wenigen Jahren werden die Produktionsanlagen dann nach Osten wandern und mit Ihnen weitere Arbeitsplätze. Ich bleibe dabei, die Marke hätte untergehen sollen und all das Geld wäre für das Auffangen der Angestellten besser aufgehoben gewesen. 30% Überproduktion weltweit ! Jedes Dritte Auto.

Der nächste Kandidat steht auch schon parat. Arcandor, wobei ich den Laden schon nicht retten würde, weil er so scheiße heißt. Abgesehen davon gibt es hier sogar einen Käufer. Die Metro. Nur wieso mischt hier schon wieder der Staat mit und spielt sich zum Paten auf ? Ich glaube, nach der Bankenrettung und all den VEB Geldinstituten ist vor allem die linke Seite auf dem Geschmack der DDR gekommen.

Da fällt mir gerade was ein. Alle sprechen von Managergehältern und Verantwortung. Das Modewort „Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde. Die Boni sollten nur bei guter Leistung ausbezahlt werden. Apropos Leistung: wäre es nicht eine Idee, den Politikern das dt. Durchschnittsgehalt zu zahlen und den Rest variabel zu halten ? Richtwerte könnten Reduzierung der Neuverschuldung, Verringerung der Sozialhilfeempfänger & des CO2 Ausst0ß, Senkung der Gesundheitskosten bei gleichbleibendem Service und zu guter letzt die Platzierung in der PISA Studie sein.

Die Kollegen sind alle vier Jahre im Amt. Da ist das eine oder andere sicherlich leistbar. Wenn am Ende nix herausgekommen ist, gibt es keine fette Bonuszahlung. Hat es hingegen geklappt, klingelt es in der Kasse. Oh und auch die Opposition wird beteiligt, sonst sperren die sich gegenseitig und nichts geht voran. Das wäre doch auch mal ein Modell, über das es sich nachzudenken lohnen würden ?