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Anwalt in Sachen Porsche

Juni 22, 2009

Seit 1993 Wiedeking den Vorstandsvorsitz bei der Porsche AG übernahm, ging es mit dem Autohersteller nur aufwärts. Die Erfolgsgeschichte ist bekannt und Wiedeking wurde als leidenschaftlicher Firmenlenker weltberühmt, der den richtigen Riecher für die kleine Sportwagenschmiede praktisch im Abo gebucht hatte.

Vor Monaten, wenn nicht Jahren,  ahnte er, daß es Probleme geben könnte mit dem Wachstum und den Entwicklungskosten. Trug der Cayenne doch erheblich zum Firmenerfolg bei, schuldet er das dem freunschaftlichen Vertrag mit VW. Cayenne, Tourag und Q7 laufen von einem Band. Die  Gleichteilequote bei Touareg und Cayenne ist so hoch, man kann sich fast nicht vorstellen, daß Menschen so blöd sind den Aufpreis für ein Porschelogo zu zahlen. Doch sie taten es. Massenweise.

Dies war wohl der Beginn der Erkenntnis, daß die Entwicklung, gepaart mit den immer enger werdenden Umweltauflagen, für neue Fahrzeuge stetig teurer werden wird, gleichzeitig sich am Markt aber nicht entsprechend mehr Fahrzeuge absetzen lassen. Irgendwoher mußte also Masse her, ohne die Klasse zu verraten. Mit Holger Härter heckte Wendelin Wiedeking den famosen Optionsscheinübernahmeschlachtplan für Volkswagen aus. Ein finanzwirtschaftlich betrachteter Husarenritt. Das Ende der Euphorie wird heute hier überall diskutiert und die beiden Herren kommen dabei nicht gut weg. „Verzockt“ ist mitunter noch milde ausgedrückt.

Die einseitige Berichterstattung der deutschen Presse ist wirklich langweilig, denn was ist denn eigentlich passiert ? Ein Unternehmen hat die Zeichen der Zeit erkannt, analysiert und Konsequenzen eingeleitet. Das David Goliath übernimmt ist dabei nur der Pfeffer in der Würze. Zumal die Unternehmenslenker sich auf weltweites, europäisches und deutsches Recht verließen. Daß die Sperrminorität bei einer Aktiengesellschaft bei 25% liegt und nicht bei 20%.

angelamerkelAngela Merkel und Christian Wulff haben eine politische Entscheidung gefällt. Wissentlich die EU vor den Kopf gestoßen. Schlichte, nackte Machtgeilheit. Dabei gerät ein Unternehmen unschuldig in wirtschaftliche Not. Es ist hier belanglos, ob die Familien Porsche und Piech Geld wie Heu haben. Ebenso ist es unerheblich, was Wiedeking damals über Staatshilfen sagte.

Schlußendlich hat der Staat das gesunde Unternehmen Porsche nahe an die Insolvenz gebracht, weil er gegen EU Recht verstößt, um Wählerstimmen zu halten. Daher plädiere ich klar für einen Kredit bei der KfW. Wenn ein Unternehmen den Kredit verdient hat, dann ist es Porsche.

2 Kommentare

  1. Sagen Sie das unseren Volksvertretern Merkel und Wulff, da sie nur unsere Wählerstimmen vor dem kurzsichtigen Auge haben, dem übergeschnappten VW-BVS Osterloh, der meint, der Emir von Katar müsse sich bei ihm anmelden und Bitte Bitte machen, dem intrigierenden Piech, der den Ast absägt, auf dem er sitzt, der gleichgeschalteten von einander abschreibenden Presse, unserer Medienqueen Anne Will und den durch die Leerverkäufe blamierten Banken!!! Danke!

    Solch ein bodenständiges glanzvolles, von der Welt beachtetes Privatunternehmen wie Porsche sollte man nicht wegen einer einmaligen Kreditklemme im Regen stehen lassen, denn:

    Hört, was kommt denn da von draußen rein….?!


  2. Hi Stuttarter, pflichte ihrer Meinung voll und ganz zu. Dees war ein abgekartetes Spiel der VW ler, (Osterloh gehört meiner Meinung nach sofort aus den SE Ämtern geschmissen) und den feinen Politikern die da ohne Skrupel mitmachen. Da sag ich nur Pfui Teufel oder?



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